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GanzOhr - Haste Töne

Ganz Ohr

Vom 7. bis 20. Juni 2001 war das Kindermuseum exploratorium mit einer 14-tägigen Ausstellung zu Gast im Kammertheater bei der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Die Ausstellung "Ganz Ohr - Haste Töne" präsentierte 20 interaktive Objekte und Erfahrungsstationen zum Thema Ton, Klang, Geräusch und Musik. Gesamtkonzept und Idee dieser Ausstellung stammen vom exploratorium, die meisten interaktiven Exponate wurden von KünstlerInnen, ArchitektInnen und kulturpädagogischen Institutionen aus der Region Stuttgart entwickelt, zum Teil unter Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen. Knapp über 10.000 Kinder zwischen 4 und 12 Jahren haben die Ausstellung besucht und in ihr experimentiert. Die Resonanz, das Interesse und die Begeisterung waren groß. Zahlreiche Besuchergruppen mussten abgewiesen werden, um eine Überfüllung der Ausstellung zu verhindern.

Das Ohr als Symbol der Ausstellung signalisierte: hier geht es ums Hören und hinhören, um Töne, Klänge, Geräusche und um Musik. Wie schon bei den vergangenen Ausstellungen, folgte das exploratorium seiner zentralen Maxime, auf Aktivität und die damit verbundene Experimentierfreude und Entdeckerlust der Kinder zu setzen. Objekte und Exponate können berührt und ausprobiert werden, sie entfalten ihrer Wirkung durch Möglichkeiten zum Erforschen dessen, was in ihnen steckt. "Lernen mit allen Sinnen", das heißt nicht nur passiv zuhören und hinschauen, sondern selbst entdecken, wie Klangwelten entstehen und wie sie wirken.

Treffend schrieb die Stuttgarter Zeitung über die Ausstellung: "Mitgebracht haben sie mehr als 20 absonderliche Instrumente, Klangkörper und Geräuschapparate, aber auch ganz simple Gerätschaften zum Hören und Aufmerken. Da hängen etwa Plastiktrichter von der Decke und stecken in den Wänden - mit Schläuchen verbunden ergeben sie die gute alte "Stille Post".

Zur Expedition laden der Klangwald ein und die Luftorgel, das Weltmobil, die schalltote Zelle, das schwarze Loch, die Schattenwand und das Karton-Orchester- die aufwendigen Instrumente aus Pappe sind auch optisch sehr reizvoll. Überhaupt: Töne kann man sehen. Das beweist den Kindern der Laserstrahl, der die Schwingungen in wunderschöne Muster übersetzt" (8.6.2001)

Die Ausstellung "Ganz Ohr - Haste Töne" stand im Kontext einer spannenden und fruchtbaren Kooperation des exploratoriums mit der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart. Ausgangspunkt war die Kinderoper "Expedition zur Erde", ein Science fiction - Märchen für Kinder ab sechs Jahren. Die "Expedition zur Erde“ , bei der es um die Entdeckung von Musik geht, wurde im Dezember 2000 vor ausverkauftem Haus insgesamt 19 mal im Kammertheater der Staatsoper Stuttgart aufgeführt. Im Kontext dieser Inszenierung wurden grundlegende Elemente des Konzeptes des Kindermuseums exploratorium mit der Aufführung einer Oper für Kinder verbunden und so eine neue Erfahrungs-, Anregungs- und Erlebnisdimension eröffnet.

An die Aufführung im Bühnenraum schloss sich eine Expedition der jungen Zuschauer durch sechs an den Bühnenraum angrenzende - vom exploratorium gestaltete - Erfahrungsräume an, in denen die Kinder selbst zu Forschern in Sachen "Musik" werden und verschiedene Klangexperimente inszenieren konnten.

Die "Expedition zur Erde" wurde im Juni 2001 wiederaufgenommen und vor dieser Wiederaufnahme erhielt das exploratorium die Möglichkeit, im Kammertheater die Ausstellung "Ganz Ohr - Haste Töne" zu realisieren, in der neben vielen anderen Exponaten auch die Exponate aus dem Stück "Expedition zur Erde" einem breiten Publikum zugänglich gemacht wurden.

Zu den Experimentierstationen